Auf 130 Alarmierungen im Kalenderjahr 2016 blicken die First-Responder (Ersthelfer vor Ort) des DRK-Ortsvereins Rhens zurück. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein deutlicher Anstieg. 70-mal rückten die freiwilligen Einsatzkräfte in Rhens aus, bei 29 Notfällen waren sie in Brey vor Ort und auch für Spay sind in der Statistik 31 Alarmierungen erfasst.
Das First-Responder-System stammt aus den USA und die Anfänge in Deutschland liegen etwa 15 Jahre zurück. Beim DRK Rhens hat man im Jahr 2002 begonnen, das System aufzubauen. Seit dem hat sich viel getan. Mittlerweile verfügen die First-Responder über AED-Geräte (Defibrillatoren), die bei Herz-Kreislauf-Stillständen lebensrettend sein können.
Im Jahr 2016 wurden Sauerstoffflaschen beschafft, die auch beim Herz-Kreislaufstillstand bzw. bei allen Arten von Atemnot beim Notfallpatienten eingesetzt werden können.
Alle Maßnahmen, die frühzeitig vor Ort durchgeführt werden, haben das Ziel der sofortigen Verbesserung des Zustandes beim Patienten und dienen auch der Entlastung von Angehörigen. Sie können auch dazu beitragen, dass schwerwiegende Folgeschäden vermieden werden.
Die First-Responder des DRK-Ortsvereins sind rund um die Uhr über Funkmelder erreichbar. Es ist ein freiwilliger und ehrenamtlicher Dienst, einen Rechtsanspruch gibt es nicht. Die Einsatzkräfte befinden sich innerhalb von wenigen Minuten nach Absetzen des Notrufes am Notfallort und leisten dort frühzeitig wertvolle und kompetente Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Dabei decken sie das ganze Spektrum an Hilfeleistungen ab. Im Jahr 2016 waren das Schlaganfälle, Stürze, Verkehrsunfälle, gynäkologische Notfälle, Atemnot, Knochenbrüche, Herz-Kreislaufstillstände, Krampfanfälle oder Diabetes. Besonders gefordert sind die First-Responder bei Notfällen mit Kindern und bei Todesfällen.