87 Einsätze sorgten bei den First Respondern für Beschäftigung

Die Anzahl der Notrufe aus den Gemeinde Rhens, Brey und Spay bei der Rettungsleitstelle wird noch höher sein, aber bei 87 Anrufen kam es zu einer Alarmierung der First-Responder-Gruppe des DRK-Ortsvereins Rhens. Dabei fielen 54 Einsätze in Rhens an, 12 mal rückten die Ersthelfer vor Ort nach Brey aus und 18 mal waren die Einsatzkräfte in Spay gefordert.
1 Fehleinsatz weist die Statistik aus. Außerhalb der Verbandsgemeinde Rhens kam es zu 1 Einsatzanforderung, auch bei einem Unfall auf der Kreisstraße zwischen Rhens und Waldesch kamen die First Responder aus Rhens zum Einsatz.
First Responder oder auch Ersthelfer vor Ort genannt, zielen darauf, die Zeit vom Absetzten des Notrufes bis zum Eintreffen des Rettungsmittels bzw. des Notarztes zu verkürzen. Durch rasches Eintreffen von fachkompetentem Personal und einer zielgerichteten Einleitung von Basismaßnahmen sollen Folgeschäden durch zu späte oder fehlende Erstmaßnahmen reduziert werden.
Bei unmittelbar lebensbedrohlichen Verletzungen oder Erkrankungen wie z. B. bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand, bei bedrohlichen Blutungen oder einer Bewusstlosigkeit verstreicht oft wertvolle Zeit, die für den Patienten lebensentscheidend sein kann.
Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand beträgt die Überlebenschance ca. 40 %, wenn man innerhalb der ersten zwei bis drei Minuten mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnt.
Nach sechs bis sieben Minuten sinkt die Überlebenschance auf 2 %.
Die First-Responder werden durch die Rettungsleistelle mittels Funkmeldeempfänger alarmiert und sind durch die Ortsnähe sehr schnell vor Ort.
Für Rhens und Brey sind momentan 5 First-Responder aktiv. In Spay hat der DRK Rhens 2 Ersthelfer vor Ort verfügbar.
Für den First-Responder-Dienst stehen 4 Defibrillatoren zur Verfügung, die vom DRK Rhens im Jahr 2010 angeschafft worden sind.
Die Einsatzanlässe waren vielfältig. Hierzu zählten beispielsweise neben den Einsätzen beim Herz-Kreislauf-Stillstand, auch Verkehrunfälle, Erkrankungen bei Diabates, Kopfverletzungen, und der Zustand nach einem Schlaganfall. Auch auf Notfälle mit akuter Atemnot und Asthma bronchiale mussten die Helfer vorbereitet sein.
Der First-Responder-Dienst ist eine freiwillige Serviceleistung des DRK-Ortsvereins Rhens in seinem Zuständigkeitsgebiet und wird ehrenamtlich geleistet.